Bildung und Ausbildung



Vielleicht liegt es gerade an der Vielfalt der Einflüsse oder an der multinationalen geographischen Einbettung Ostbelgiens, dass diesen beiden Bereiche ein ganz besonderes Augenmerk geschenkt wird. Die Mehrsprachigkeit ist dabei ein wichtiges Element, gerade im Hinblick auf ein business-orientiertes Arbeiten.

Aufwachsen in zwei Sprachen, Abitur teilweise in vier Sprachen - in Ostbelgien sind solche Konstellationen nicht außergewöhnlich. So ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrheit der Bevölkerung außer ihrer Muttersprache Deutsch mindestens eine der beiden anderen Landessprachen Französisch oder Niederländisch spricht und auch Englisch bei im Business tätigen Ostbelgiern eine gängige Fremdsprache darstellt.

Das Unterrichtswesen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft umfasst etwa 16.000 Schüler, die sich auf 55 Schulen verteilen. Diese sind gegliedert in Grund-, Sekundar-, Hoch- und Abendschulen.  Lebensbegleitendes Lernen gewinnt auch hier mehr und mehr an Bedeutung und wird vom Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft gefördert. 26 anerkannte Volks- und Erwachsenenbildungs- Organisationen engagieren sich in diesem Bereich.
Im Kanton Malmedy stehen den Schülern und Studenten 31 Einrichtungen zur Verfügung.



Auch die praxisorientierte und dynamische Aus- und Weiterbildung im Unternehmen wird von vielen Jungen Menschen gerne eingeschlagen, wenn man bedenkt, dass im deutschsprachigen Teil des Landes sieben mal mehr Lehrlinge in Betrieben ausgebildet werden, als in der Wallonie.  Das Handwerk hat also doch noch “goldenen Boden”...

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