Eine jahrhundertelange Tradition wird beim Malmedyer Karneval während der drei tollen Tage vor Aschermittwoch jedes Jahr neu belebt.

An den vier "fetten Donnerstagen" vorher (petites haguètes) ziehen die Maskierten von Kneipe zu Kneipe und machen sich nett und freundlich lustig über die Gäste ("lawer" auf wallonisch).

Während zwei bis drei Monaten vor Karneval proben die Musikvereine die neuen Karnevalslieder, die zum Jahresthema passen müssen. Die Näherinnen sind emsig mit dem Zuschneiden der Kostüme beschäftigt und die beiden Männergesangvereine bereiten die "Rollenspiele" (satirisches Straßentheater) für den Montag vor.

Am Karnevalssamstag eröffnet die "Große Police" die Festlichkeiten und der Bürgermeister übergibt dem "Trouv’lê" seine Macht. Der große Umzug am Sonntag ist der Höhepunkt des Straßenkarnevals, denn 1.500 Personen tragen die typischen Masken und Kostüme des wallonischen Karnevals. Die Zuschauer werden regelmäßig miteinbezogen.

Der "Rollentag" am Montag ist eigentlich den Malmedyern vorbehalten, denn nur „Insider” verstehen die lustigen Späße über die Stadtbewohner. Am „fetten Dienstag” geht alles mit dem Abbrennen der Haguète zu Ende .

Bei allen Veranstaltungen wird „Wallonisch” gesprochen, auch wenn man es nicht versteht, hindert dies niemanden daran, eifrig mitzumachen.

(Quelle: Verkehrsamt der Ostkantone – mit freundlicher Genehmigung)


> Die typischen Figuren des “Cwarmê”Im Saltzteig gebacken sehen die Figuren von Josée Key (Malmedy Decor) viel harmloser aus als in Wirklichkeit.
Live und in Farbe sollte man sie im “Carnaval à Malmedy” erleben.  Das Verkehrsamt der Ostkantone stellte uns freundlicherweise diese Bilder und Texte zur Verfügung.




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